13.04.2021 Mobilfunk: Bürgerinitiativen aus ganz Deutschland fordern Konsequenzen aus den Warnungen des Bundesamtes für Strahlenschutz

Mobilfunk: Bürgerinitiativen aus ganz Deutschland fordern Konsequenzen aus den Warnungen des Bundesamtes für Strahlenschutz

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) warnt: in Tierversuchen zeigt sich schon bei geringfügiger Strahlenbelastung eine signifikant tumorfördernde Wirkung.

Aus Gründen des Gesundheitsschutzes fordert es zur Gefahren-abwehr eine vorsorgliche Reduzierung der individuellen Strahlenexposition und eine umfassende Aufklärung der Bevölkerung. 5 G solle erst nach einer Gesundheitsverträglichkeitsprüfung eingeführt werden. Inkonsequenter Weise wurden die gesetzlichen Rahmenbedingungen durch Verkehrs- und Digitalminister Scheuer bis heute nicht entsprechend angepasst. Daher werden jedenfalls in der näheren Umgebung von Mobilfunkmasten die als tumorfördernd identifizierten Strahlenwerte überschritten. Das bundesweite Bündnis Verantwortungsvoller Mobilfunk Deutschland (BVMDE) fordert, die Strahlenbelastung der Bevölkerung auf ein gesundheitlich unbedenkliches Maß zu reduzieren. Das BfS warnt auf seinen Internetseiten wie folgt: Die tumorfördernden Effekte (von hochfrequenten Strahlen bei Mäusen) waren bei einigen der untersuchten Leber- und Lungentumorarten bereits in der Gruppe mit dem niedrigsten SAR-Wert von 0,04 W/ kg signifikant. www.bfs.de/DE/bfs/wissenschaft-forschung/ergebnisse/hff-tumorfoerderung/hff-tumorfoerderung.htmlEs gäbe noch Unsicherheiten hinsichtlich möglicher langfristiger Wirkung hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf den Menschen und insbesondere auf Kinder. www.bfs.de/DE/themen/emf/hff/wirkung/iarc/iarc.htmlEs gibt Hinweise auf Störungen des Immunsystems, des Hormonhaushalts, Hinweise auf Herz-Kreislauf Erkrankungen bis hin zu dem Verdacht, dass die Felder des Mobilfunks Krebs auslösen oder eine bereits vorhandene Krebserkrankung verschlimmern könnten. www.bfs.de/DE/mediathek/unterrichtsmaterial/mobilfunk/mobilfunk-material.html, Unterichtsmaterial des BfS, Arbeitsblätter Mobilfunk ab Klasse 5, S.19 Bis zur endgültigen Klärung der offenen Fragen fordert das BfS neben den bestehenden Vor-schriften zur Gefahrenabwehr eine vorsorgliche Verringerung der individuellen (Strahlen-) Belastung und eine umfassende Information der Bevölkerung. www.bfs.de/DE/themen/emf/hff/wirkung/iarc/iarc.html5G: Grundsätzlich fordert das BfS, dass wesentliche Parameter neuer Techniken so rechtzeitig bekanntgegeben werden, dass die Wissenschaft und der Strahlenschutz Gelegenheit haben, vor der Einführung der neuen Techniken deren Gesundheitsvert-räglichkeit zu überprüfen. www.bfs.de/DE/themen/emf/hff/wirkung/hff-diskutiert/hff-diskutiert.htmlEine tumorfördernde Wirkung wurde also schon bei einem SAR- Wert von 0,04 W/kg festgestellt, dem geringsten untersuchten SAR-Wert.

LogIn